Augen überall: Rückfahrkamera im Auto nachrüsten
Viele neue Fahrzeuge sind ab Werk mit einer Rückfahrkamera ausgerüstet. Wird der Rückwärtsgang eingelegt, kann der Fahrer den Vorgang des Einparkens auf dem Bildschirm verfolgen. In den Bildschirm eingeblendete grafische Begrenzungen und akustische Warntöne helfen, den Einparkvorgang schnell abzuschließen, ohne dass andere Fahrzeuge beschädigt werden. Dies trägt zur Zeitersparnis und zur Erhöhung der Sicherheit bei. Ist das Fahrzeug noch nicht mit einer Kamera ausgerüstet, ist das Rückfahrkamera Nachrüsten möglich. Dies ist zwar mit einem gewissen Aufwand verbunden, kann jedoch in Eigenleistung vorgenommen werden. Entsprechende Bausätze für alle Fahrzeugtypen gibt es im Handel. Ein Set kann auch selbst zusammengestellt werden.
Funktionsumfang einer Rückfahrkamera
Die Aufgabe einer Einparkhilfe besteht darin, den Fahrer zu alarmieren, wenn er sich beim Einparken einem anderen Fahrzeug, einem Objekt oder einer Person nähert. Auf diese Weise sollen Rempler und Unfälle beim Einparken vermieden werden. Das Nachrüsten der Rückfahrkamera erfolgt über Sensoren in der hinteren Stoßstange und über eine Kamera mit Weitwinkelobjektiv, die in der Heckklappe des Fahrzeugs integriert wird. Ein kleiner Monitor auf dem Armaturenbrett zeigt die Entfernung zu dem hinteren Fahrzeug an.
Die Rückfahrkamera aktiviert sich beim Ankuppeln selbst, sobald der Rückwärtsgang eingelegt wird. Der Bildschirm wird aktiviert und der Fahrer sieht das hinter ihm parkende Fahrzeug. Dazu muss er sich nicht umdrehen. Der Abstand beim Einparken kann durch die Einparkhilfe sehr realistisch eingeschätzt werden, denn das Alarmieren des Fahrers erfolgt rechtzeitig und mit einer hohen Genauigkeit.
Rückfahrkamera nachrüsten – Materialien und Kosten
Ein Einbausatz für eine Einparkhilfe besteht, wie auch beim Head up Display nachrüsten und weiteren nachträglichen Sonderausstattungen, aus verschiedenen Komponenten. Neben der eigentlichen Kamera und dem Bildschirm sind die Sensoren und ein Satz Kabel im Set enthalten. Die Sets sind für alle Fahrzeuge universell passend. Alternativ können die Teile für das Rückfahrkamera Nachrüsten einzeln gekauft werden.
Das Alarmieren des Fahrers beim Rückwärts Einparken erfolgt über einen Signalgeber, der ebenfalls im Set enthalten ist. Die Kosten für das Rückfahrkamera Nachrüsten sind vom Fahrzeugtyp abhängig. Außerdem müssen die Einbaukosten berücksichtigt werden: Wird der Einbau selbst vorgenommen, entfallen die Kosten für die Installation. Das Set kostet je nach Ausstattung ab 100 EUR aufwärts. Kleinere drahtlose Modelle können schon für unter 100 EUR erworben werden. Durch die Einbaukosten kann sich der Betrag für das Rückfahrkamera Nachrüsten noch einmal verdoppeln, denn es werden mehrere Arbeitsstunden benötigt, um die Rückfahrkamera nahezu unsichtbar in das Fahrzeug zu integrieren.
Rückfahrkamera Nachrüsten in älteren Fahrzeugen
Eine fehlende Rückfahrkamera sollte nicht alleiniger Grund für den Kauf eines neuen Autos sein. Das Rückfahrkamera Nachrüsten ist zwar bei nahezu allen Fahrzeugen möglich, der Vorgang sollte jedoch auch wirtschaftlich sein. Ist in nächster Zeit der Kauf eines neuen Wagens geplant, ist das Rückfahrkamera Nachrüsten oftmals nicht lohnenswert. Der Einbausatz kostet ebenso Geld wie die der Einbau selbst. Er sollte jedoch nur von Personen selbst übernommen werden, die Erfahrungen mit dem Aufbau der Elektronik eines Fahrzeugs haben. Bestenfalls wendet man sich hier an bekannte Kfz-Werkstätten in Deutschland.
Nachteile beim Rückfahrkamera Nachrüsten
Wird die Rückfahrkamera ab Werk installiert, ist der Bildschirm im Armaturenbrett eingelassen. Die Rückfahrkamera befindet sich recht unauffällig in der Heckklappe. Die Sensoren sind in die Stoßstange integriert, in der Wagenfarbe lackiert und fallen somit nicht auf. Beim Rückfahrkamera Nachrüsten erfordert es einen gewissen Aufwand, die Komponenten des Bausatzes im Fahrzeug zu verstecken. Ist noch kein Bildschirm im Fahrzeug vorhanden, muss dieser extra am Armaturenbrett befestigt werden. Die Kopplung der Rückfahrkamera mit dem Bildschirm im Fahrzeug ist jedoch nicht immer möglich. Soll die Kopplung realisiert werden, erfordert sie einen tiefen Eingriff in die Fahrzeugelektronik.
Das Rückfahrkamera Nachrüsten ist demnach nur lohnenswert, wenn der Besitzer plant, seinen Wagen noch für mindestens drei Jahre zu fahren. Mit dem Rückfahrkamera Nachrüsten kann man immerhin, wie auch mit weiteren Sonderausstattungen, den Wiederverkaufswert des Fahrzeugs leicht erhöhen. Es kann jedoch sein, dass die Investitionen, die in den Abstandswarner getätigt wurden, beim Wiederverkauf nicht wertsteigernd berücksichtigt werden.
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Eine Rückfahrkamera ist wirklich eine super Erfindung, ich finde diese sogar besser als die klassischen Parksensoren.
Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Mit einer Kamera ist man nicht im Blindflug, bei klassischen Parksensoren kann man nur Hindernisse wahrnehmen, die auf Höhe der Sensoren liegen.