Fahrtenbuch – Was ist zu beachten?
In einem Fahrtenbuch werden Kilometer und Anlass der Fahrt von einem Fimenfahrzeug mit gültiger KFZ-Zulassungvermerkt. Die Aufzeichnungen können später als Grundlage für die Versteuerung des Firmenwagens herangezogen werden. Aus diesem Grund ist aber wichtig, dass im Nachhinein keine Änderungen vorgenommen werden können.
Inhalt eines Fahrtenbuchs
Folgende Aspekte müssen immer in einem Fahrtenbuch vermerkt werden:
- Datum
- Ziel
- Zweck der Fahrt
- Name des Fahrers
- Ansprechpartner am Ziel
- Kilometerstand Fahrtbeginn
- Kilometerstand Fahrtende
- Gefahrene Kilometer
- Begründung für gefahrene Umwege
Bei privaten Fahrten reicht es Angaben zu gefahrenen Kilometern zu vermerken. Für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstädte reicht ein kurzer Vermerk. Neben diesen Angaben, sollte man auch Familienheimfahrten gesondert vermerken.
Kosten: Fahrtenbuch oder 1-Prozent-Methode
Zum Jahreswechsel kann man sich Entscheiden, ob man den Steuerbetrag nach Fahrtenbuch oder 1-Prozent-Methode berechnen möchte.
Fahrtenbuch
Das Führen eines Fahrtenbuches kann aufwändig sein, dennoch lohnt es oftmals. Besonders wenn man eine geringe private Nutzung des Firmenwagens hat, bringt das Fahrtenbuch Kostenvorteile.
1-Prozent-Methode
Die 1 Prozent Methode kann bei Firmenwägen angewendet werden, die mindestens zu 50 Prozent betrieblich genutzt werden. Wird das Auto des Unternehmens häufig für private Fahrten genutzt und ist der Listenpreis relativ niedrig, kann die 1-Prozent Regelung günstiger sein.
Kosten Fahrtenbuch:
Bei der Berechnung nach dem Fahrtenbuch, werden zunächst alle Aufwendungen, wie Absetzung für Abnutzung (AfA), Treibstoff, Versicherung und Wartung kumuliert. Anschließend werden die Kosten für den Privaten Nutzungsanteil ausgerechnet. Für den entstandenen Wert wird daraufhin die Steuer berechnet.
Kosten 1-Prozent-Methode:
Für die Berechnung nach der 1-Prozent-Methode, muss man 1 Prozent des Listenpreises bestimmen und diesen für 12 Monate berechnen. Anschließen werden die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeit gezählt und die Kilometer auf das Jahr hochgerechnet. Die berechneten Kilometer werden mit 0,03 Prozent und dem Listenpreis multipliziert. Nun summiert man beide Werte und berechnet anschließend die Steuer mit dem jeweiligen Steuersatz.
Eine Beispielrechnung zu Fahrtenbuch und Ein-Prozent-Regelung findet man hier.
Fahrtenbuch – Elektronisch oder Normal
Elektronisch
Bei der elektronischen Aufzeichnung, wird das Fahrtenbuch automatisch per GPS geführt. Dadurch müssen die Mitarbeiter nicht mehr selbst die Daten ausfüllen und es entsteht weniger Verwaltungsaufwand. Auch ein Vorteil der elektronischen Variante ist, dass der Fuhrparkleiter direkt auf seinem Computer sehen kann, wo sich die einzelnen Fahrzeuge befinden, so eine bessere Übersicht hat und einfacher koordinieren kann.
Normal
Beim herkömmlichen vermerken der Fahrten, ist der Aufwand wesentlich höher, es besteht die Gefahr das Fahrtenbuch zu verlieren und der Fuhrparkleiter hat keinen so guten Überblick über die Fahrzeuge. Dennoch kann man es auch als Vorteil empfinden, wenn der Fuhrparkleiter nicht direkt jeden Kilometer eines Fahrzeuges verfolgen kann.
Sehr Schöner Artikel, sehr Informative vielen Dank!