Die Zulassungsstelle
Die Art und Weise einer Kfz-Zulassung richtet sich zunächst nach dem Straßenverkehrsgesetz, kurz StVG, als Rechtsgrundlage für die Zulassungsbehörde. Eine Kfz-Zulassung erfolgt immer auf Antrag des Halters beziehungsweise seines Bevollmächtigten, die letztlich durch Zuteilung eines amtlichen Kennzeichens abgeschlossen wird. Nähere Einzelheiten für das Zulassungsverfahren für Kraftfahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 6 km/h und deren Anhänger sind in der Fahrzeug-Zulassungsverordnung, kurz FVZ, geregelt. Vor dem 1. März 2007 standen diese Regelungen in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung, kurz StVZO.
Die zuständigen Behörden für die Kfz-Zulassung werden als untere staatliche Verwaltungsbehörden bezeichnet. Zuständig sind die Landratsämter oder Gemeindeverwaltungen, in deren Zuständigkeitsbereich der Hauptwohnsitz der Kfz-Halters liegt. Daneben gibt es noch Sonderregelungen für Dienstfahrzeuge des Landes und des Bundes sowie des Diplomatischen Corps. Auch die Bundeswehr oder das Technische Hilfswerk haben eigene Zulassungsregelungen für die Kfz-Zulassung ihrer Fahrzeuge.
Laut Pressemittelung des Kraftfahrt-Bundesamts wurden im Jahr 2017 3,44 Millionen Neuwagen zugelassen. Mehr als die Hälfte der Pkw (57,7 Prozent) sind benzinbetrieben. Auf Diesel setzen knapp 40 Prozent. Alternative Antriebe sind seit Jahren auf dem Vormarsch. Der Anteil der Elektroautos beispielsweise ist auf 0,7 Prozent gestiegen. Aktuell sind rund 25.000 E-Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs. Bei den Marken sind der Mini (+ 6,1 mehr Kfz-Zulassungen), Skoda (5,6 Prozent und Renault (3,9 Prozent) die Gewinner des Jahres. Die deutsche Traditionsmarke VW hatte die Auswirkungen des Abgasskandals zu spüren. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 3,3 Prozent weniger Kfz-Zulassungen verzeichnet. Mit 18,4 Prozent bleibt der Autobauer aus Wolfsburg dennoch Marktführer.
Voraussetzungen
Um ein Fahrzeug für den öffentlichen Straßenverkehr zuzulassen, ist zunächst eine Betriebserlaubnis nach § 21 StVZO erforderlich. Diese Typgenehmigung wird in Form eines Gutachtens von einem anerkannten Sachverständigen ausgestellt. Hierbei handelt es sich beispielsweise um einen TÜV- oder DEKRA-Gutachter. Dieser wird als sogenannter Beliehener der Verwaltungsbehörde mit hoheitlichen Aufgaben versehen und arbeitet folglich in deren Namen und Auftrag. Verständlicherweise dürfen nur solche Kraftfahrzeuge zum öffentlichen Straßenverkehr zugelassen werden, die technisch einwandfrei sind und die Voraussetzungen der StVZO erfüllen.
Eine weitere Voraussetzung für die Kfz-Zulassung ist eine bestehende Haftpflichtversicherung für das Fahrzeug. Diese wurde früher in Form einer Doppelkarte nachgewiesen. Heute handelt es sich um eine elektronische Versicherungsbestätigung, kurz eVB, die jeder Halter von seiner Versicherung per Email zugesandt bekommt.
Von einer Zulassungsfahrt ist die Rede, wenn ein Fahrzeug vom Händler oder von einem privaten Verkäufer der Zulassungsbehörde zwecks Kfz-Zulassung vorgestellt werden sollen. Gemäß § 10 Abs. 4 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung handelt es sich hierbei um Fahrten, die in einem Zusammenhang mit dem Zulassungsverfahren stehen. So sind hierunter Fahrten für das Anbringen der Stempelplakette, Rückfahrten wegen einer Plakettenentfernung oder Fahrten zum Zwecke einer Hauptuntersuchung erfasst. Diese Fahrten mit ungestempelten Kennzeichen sind jedoch nur dann zulässig, wenn die Verkehrsbehörde zuvor ein gültiges Kennzeichen in ihrem Verwaltungsbezirk erteilt hat.
Recht praktisch ist auch die Vorbestellung vom Wunschkennzeichen, wobei diese Reservierung mit 2,60 Euro zu Buche schlägt. Ähnlich der Kfz-Zulassung, kann auch beim Ummelden ein Vertretungsberechtigter zum Einsatz kommen. Die Voraussetzungen sind die selben. Wer sein Kfz ummelden möchte und keine Möglichkeit sieht, dies selbständig durchzuführen, kann eine Privatperson zum Vertretungsberechtigten ernennen oder einen Dienstleister engagieren.
Viel Zeit und Mühe können Sie sich mit einem guten Zulassungsdienst ersparen. Insbesondere Händler profitieren hiervon, da mit einem regionalen und auf Wunsch bundes- oder europaweiten Zulassungsservice innerhalb weniger Stunden ein Fahrzeug bei der zuständigen Behörde an- und umgemeldet werden kann. Dies erleichtert nicht nur den Verwaltungsaufwand eines Autohauses, sondern schont auch den Personalbedarf. So kann ein Zulassungsdienst das komplette Zulassungsverfahren für Ihre Kunden extern übernehmen.
Aber auch als Fahrzeugkäufer selbst profitieren Sie von diesem Service. So können Sie sich hierüber nicht nur Ihr Wunschkennzeichen reservieren, sondern sich dieses auch gleich nach Hause schicken lassen. So haben Sie für Ihre Kfz-Zulassung alle erforderlichen Dokumente und Kennzeichen sofort zur Hand. Sogar eine Fahrzeugüberführung bietet ein solcher Service auf Wunsch an.
Und damit das Thema Kfz-Zulassung nicht so trocken endet, haben wir hier für Sie noch ein kleines, witziges Video aus der Zulassungsstelle für Sie.
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