Konsequenzen bei einer Kontrolle
Der Führerschein ist ein amtliches Dokument, eine Urkunde, die beweist, dass der Inhaber eine Fahrerlaubnis besitzt und im öffentlichen Straßenverkehr ein Kraftfahrzeug fahren darf. Der Führerschein ist immer mitzuführen: Sofern dies einmal nicht geschieht, weil der Führerschein verloren gegangen ist und kein Ersatzdokument beantragt wurde, muss der Fahrer ein Bußgeld von 10 Euro zahlen, aufgrund einer Verkehrsordnungswidrigkeit nach § 75 Nr. 4 in Verbindung mit § 4 Abs. 2 Satz 2 FEV. Für nähere Informationen kann man im Bußgeldkatalog die genauen Rechtsgrundlagen nachlesen.
Bei der örtlichen Fahrerlaubnisbehörde ist der Ersatzführerschein persönlich zu beantragen. Die Antragstellung muss schriftlich erfolgen und persönlich unterschrieben werden. Um Wartezeiten bei der Behörde für Führerschein- und Kfz-Zulassung zu vermeiden, kann man zur Sicherheit einen Termin vereinbaren. Zum Antrag sind folgende Dokumente beizulegen:
Wenn der Führerschein verloren gegangen ist, dauert es bis ein Ersatzführerschein vorliegt. Die Neubeantragung des Führerscheins muss so schnell wie möglich erfolgen, da die Bearbeitungsdauer der Ausstellung je nach Behörde und dem Arbeitsaufwand der Bundesdruckerei zwei bis sechs Wochen dauern kann. Für diese Zeit kann ein Übergangsführerschein zur weiterhin flexiblen Mobilität beantragt werden. Ein vorläufiger Führerschein ist ein kleines grün-braunes Papier, der Name, Adresse und das Datum der bestandenen Führerscheinprüfung, sowie die zugelassenen Fahrzeug- bzw. Führerscheinklassen, wie auch die sonstigen Daten eines Führerscheins beinhaltet. Ein Foto ist dabei nicht nötig. Der Antragsteller muss sich lediglich ausweisen und kann dann den Übergangsführerschein direkt mitnehmen.
Entstehende Kosten für einen Ersatz
Für die Beantragung, die Bearbeitung des Antrags durch die Behörde und den Druck der Führerscheinpapiere sind grundsätzlich 35 Euro fällig. Wer seinen kompletten Geldbeutel verloren haben sollte, hat mit deutlich mehr Aufwand und vor allem Kosten zu rechnen, um alle Dokumente wieder sein Eigen nennen zu dürfen. Wie beim Fall, ein Nummernschild verloren zu haben, muss man auch hier die Kosten selbst tragen. Allerdings fallen bei einem gestohlenen Führerschein ermäßigte Gebühren an.
Ging der Führerschein verloren, müssen noch einmal 30 Euro für die Eidesstaatliche Versicherung gezahlt werden.
Wurde der Führerschein gestohlen, wird nur die Bearbeitungsgebühr von 35 Euro fällig, da man für das Verfahren und den Verlust nicht selbst verantwortlich ist.